08.09.2025
Wir machten uns auf, die West Coast von Vancouver Island zu erkunden.
Gestartet haben wir mit dem berühmten Long Beach. Es ist der längste Strand von Vancouver Island mit dem legendären "Incinerator Rock" der seinen Namen erhalten hat, da im 2.ten Weltkrieg die Royal Canadian Air Force dort in der nähe in einer ummauerten Anlage ihren Müll verbrannt haben. Aber auch die First Nation sollen ihn schon als Aussichtspunkt und Abfallhaufen benutzt haben. Der traditionelle Namen dieses Gebietes lautet Tsu-a-shi-wa - dessen Bedeutung allerdings nicht schriftlich niedergelegt ist.
Wie auch schon an unserem "Hausstrand" empfingen uns viel Treibholz, welches beim Verbrennen zum Beispiel beim Lagerfeuer eine ganz spezifische Farbe hat. Dieses ist aber verboten, ersten um die Natur zu schonen, da dieses Treibholz als Lebensraum vieler lokaler Lebewesen dient und zweites, es enthält krebserregende Dioxine. Also.. lieber auf dieses Naturschauspiel verzichten und Fussballfelder damit bauen.
Verzichtet haben wir bis jetzt auch. Wir hatten bis jetzt keine Lust ein Teil der doch erheblich wütenden Waldbrände zu werden.
Viele hier weichen auf Gasfeuer aus. Dieses sieht den Feuerringen zum verwechseln ähnlich. Nur wohin danach - wir müssen ja leider irgendwann wieder nach Hause und da macht sich das mit dem Sperrgut und der Gasflasche nicht so gut.
Ich schweife ab. - Sorry,
Diese raue Natur da, die sich bei unserem Besuch allerdings ziemlich zahm zeigte ist wirklich beeindruckend.
So machten wir uns dann auf zu dem nächsten Spot. South Beach. Den mussten wir dann allerdings ausfallen lassen, da er keinen direkten Zugang hatte, zumindest nicht für uns ersichtlich.
Weiter ging es dann nach Ucluelet der anderen kleinen Küstenstand an der West Coast.
Diese hat uns ein wenig - wie sage ich es höflich- enttäuscht. Sie sah genauso aus wie Tofino. Ein Surfshop neben dem nächsten mit Kajak usw. - nur war sie noch kleiner und lud leider nicht wie Tofino ein die Hauptstraße entlang zu flanieren. Aber unseren Einkauf haben wir da noch erledigt und dabei Kunst entdeckt und - ein " Columbian Black-tailed Deer" mitten im Vorgarten eines Wohnhauses. Es ließ sich auch gar nicht durch Autos oder gar mich mit meiner Kamera stören. Finde ich das jetzt gut ? Heißt das die Canadier jagen diese nicht uns sehen uns nicht als Bedrohung. Denn an dem fehlenden Lebensraum kann es dort sicher nicht liegen. Wenn es jemand besser weiß, klärt mich gern auf.
Auf dem Rückweg, wir hatten ja noch ein wenig Zeit - soooo spät war es ja noch nicht, Sind wir dann auf die Suche nach dem Wya Beach gegangen. Ich (mal abgesehen davon, dass ich bekennender Twilight Fan bin- würde davon aber nie ein Ziel abhängig machen. Es seih denn es geht um Starbucks Tassen, aber dazu in der nächsten Woche mehr) hatte gelesen, dass es ein richtiges Kleinod sein soll.
Was soll ich sagen, das ist er. Er gehört zu der Halfmoon Bay. Der Trail dahin ist schon nicht ohne - lohnt sich allerdings. Es ist schon ein wenig so, wie die Mammutbäume und Regenwald nur in klein und viel wichtiger. RUHIG und verlassen.
Am Strand angekommen war ich allein (Olaf ist beim Wagen geblieben) - ganz allein. Ein süsser kleiner Strand lag verlassen da und nichts störte. Ich machte meine Fotos und stand noch einfach da und lauschte... dem Wellenrauschen.
Auf dem Rückweg kamen dann 2 Hunde mit ihren Begleitungen. Sonst habe ich auf dem Trail niemanden gesehen. Ein wenig mulmig war mir schon - so von wegen Bären und Wölfen, denn es ging auf die Dämmerung zu.
Die Zufahrt zu diesem Kleinod forderte allerdings Olaf und dem Camper alles ab. Das erste mal flog hier eine Tür auf und .... es blieb alles heil- zum Glück, genauso auf dem Rückweg.
Ich kam heil und zufrieden wieder am Camper an und schon standen wir wieder auf unserem Campground.
Essen kochen, Olaf hat die Technik wieder angeschlossen, Essen und dann sind wir auch schon früh ins Bett und haben noch ein wenig TV geguckt. Besser Olaf hat geguckt ich bin mal wieder vor Ende der Folge eingeschlafen....